9 Schmuckmythen – Fakt oder Märchen? fejn jewelry klärt auf!

Es ist nicht alles Gold was glänzt! Oder etwa doch? Rund um Schmuckstücke und Edelsteine ranken sich viele Mythen. Fest verankert in unseren Köpfen lassen sie uns glauben, dass reines Gold mehrfarbig vorkommt, Edelmetalle häufig Allergien auslösen oder recycelter Schmuck von minderer Qualität ist. Schluss damit! Wir antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Schmuck und klären auf, hinter welchem Mythos sich Fakten verbergen und wobei es sich um Fake News handelt. Let’s go!

Kann ich die Reinheit von Gold überprüfen, indem ich hineinbeiße?

Wir alle kennen Filmszenen mit Piraten, die in Goldmünzen beißen, um ihre Beute auf Echtheit zu überprüfen. Aber wie viel Wahrheit steckt hinter diesem Mythos? Fakt ist, dass reines Gold weicher ist als gesunder Zahnschmelz. Ein probehafter Biss kann im Gold also Spuren hinterlassen. Bei dieser Testmethode ist jedoch Vorsicht geboten, denn dasselbe gilt für unedles Blei. Dieses lässt sich leicht vergolden und besteht den vermeintlichen Echtheitstest mühelos. Gleichzeitig neigen Goldmischungen zu einem höheren Härtegrad – sie würden den Beißtest also trotz Echtheit nicht bestehen.

Aber wie erkennt man denn nun echtes Gold? Dazu überprüft man das Schmuckstück zunächst auf einen Karat- oder Feingehaltstempel. Die Einprägung ist normalerweise auf echtgoldenen Schmuckstücken zu finden. Auch abgenutzte Stellen geben Aufschluss über die Authentizität: Scheint ein anderes Metall unter der Oberfläche durch? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht um echtes Gold.

Fazit: In goldene Schmuckstücke zu beißen ist keine verlässliche Methode zur Echtheitsbestimmung. Bringe dein Gold im Zweifel lieber zum Fachmann bzw. zur Fachfrau, um das Material zu bestimmen. Übrigens: Bei fejn-Schmuck brauchst du weder Bisstest noch Fachberatung. Informationen zu den verwendeten Materialien unseres urbanen Echtschmucks findest du direkt auf der Website unter Material & Herstellung.

Warum erscheint Gold in mehreren Farben?

Aufgepasst! Obwohl Gold in Gelb, Weiß und Rosé angeboten wird, kommt 14 Karat Gold grundsätzlich in nur einer Farbe vor: Gelb. Da reines Feingold aber wegen seiner weichen Beschaffenheit wenig alltagstauglich ist, braucht es für dessen Verwendung als Schmuck eine Legierung, also Mischung mit anderen Edelmetallen. So kommt Farbe ins Spiel. Andere Goldfarbtöne werden also durch das Beimischen von Silber, Kupferplatin, Aluminium oder Eisen erreicht. Logisch: Je höher der Anteil anderer Metalle, desto geringer der reine Goldgehalt. Neben der veränderten Optik wird durch die Zusätze nicht nur die Härte des Schmucks erhöht, auch seine Haltbarkeit wird verlängert.  

Lösen Gold und Silber Hautallergien aus?

Schmuckfans können aufatmen, denn: Allergien gegen reines Gold oder Silber sind extrem selten. Die menschliche Haut reagiert nur in wenigen Ausnahmefällen auf die Edelmetalle. Dennoch glauben viele Menschen, eine Allergie gegen Gold- oder Silberschmuck zu haben. Warum sich dieser Mythos so hartnäckig hält? Ganz einfach: Allergien gegen andere Bestandteile von Goldmischungen, wie zum Beispiel Kupfer, Messing oder insbesondere Nickel, kommen häufig vor. Bei unerwünschten Hautreaktionen wird dann fälschlicherweise eine Allergie gegen Gold oder Silber vermutet. Ein Kontaktallergietest in der Dermatologiepraxis gibt Aufschluss über tatsächliche Auslöser von Hautreizungen. Und unsere fejnen Schmuckstücke sind selbstverständlich alle nach EU-Richtlinien nickel-, blei und cadmiumfrei und somit allergiefreundlich.

Ist Zirkon ein künstlicher Edelstein?

Zirkon ist kein echter Edelstein – falsch! Leider hält sich auch diese Annahme hartnäckig. Das Missverständnis lässt sich auf die Namensverwandtschaft mit dem künstlich hergestellten Kristall Zirkonia zurückführen. Zirkon hingegen ist ein natürliches Mineral, das sogar in verschiedenen schönen Farben wie Rot, Orange, Blau oder Braun vorkommt. Wir geben damit unseren wunderschönen Zirconia Ceramic Rings ihre Farbe.

Funfact: Zirkon enthält kleinste Spuren radioaktiver Elemente wie Uran, Strontium oder Thorium. Was ebenfalls wie ein Mythos klingt, stimmt in diesem Fall. Aber keine Panik – die durch die Mini-Partikel abgegebene Strahlung ist kaum messbar und völlig harmlos.

Sind recycelte Edelmetalle minderwertig?

Wer bei recyceltem Schmuck an zweitklassige Ware denkt, täuscht sich gewaltig. Denn: Dank der einzigartigen Beschaffenheit von Edelmetallen kann ein vollständiger Materialkreislauf gewährleistet werden. Das bedeutet, dass beim Wiedereinschmelzen von Gold und Silber ein neues wundervolles Produkt entsteht, das dank moderner Verfahren keinerlei Qualitätseinbuße erleidet. Ganz im Gegenteil – ökologisch, sozial und ethisch gesehen ist das Recyclingprodukt die bessere Wahl. Und das hat viele Gründe!

Leider steht der Abbau von Gold und Silber nämlich nach wie vor mit Kinderarbeit in Verbindung. Außerdem wird hier häufig unter miserablen Arbeitsbedingungen erwirtschaftet. Hinzu kommt, dass die Förderung von Gold und Silber ein absoluter CO2-Erzeuger ist. Buh! So werden beim Recycling von Edelmetallen bis zu 98 Prozent weniger umweltschädigende Stoffe ausgestoßen, als bei dem Abbau neuen Metalls. Lieben wir! Mehr wissenswerte Infos zu diesem Thema gibt’s auch im Artikel “Recyceltes Gold und Silber - erfahre mehr über diese nachhaltigen und ökologischen Materialien”

Sind Laborgezüchtete Diamanten echte Diamanten?

Good News für alle, die auf die Extraportion Glanz stehen: Bis auf die Tatsache, dass Laboratory Grown Diamonds nicht tief im Erdinneren entstehen, sondern, wie der Name schon sagt, unter Laborbedingungen hergestellt werden, unterscheiden sie sich in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften nicht von herkömmlichen Diamanten. Auch der laborgezüchtete, synthetische Diamant besteht zu 100% aus Kohlenstoff und ist genauso hart, wie sein natürlich entstandener Verwandter.
 
Der Diamant aus dem Labor ist allerdings eine nachhaltige und vor allem faire Alternative zu herkömmlichen Diamanten. Dem Abbau von „Blutdiamanten“ wird dank dieser Methode zur Edelsteingewinnung klar der Kampf angesagt. Im fejn Sortiment verwenden wir daher ausschließlich fair produzierte Laboratory Grown Diamonds für unseren filigranen Echtschmuck.

Darf ich mit meinem Schmuck duschen und schwimmen gehen?

Unbeschwert ins kühle Nass hüpfen, oder doch vorher sorgsam den Schmuck ablegen? Besonders im Sommerurlaub bereitet diese Frage Schmuckfans häufig Kopfzerbrechen und bremst spontane Schwimmaktionen aus. Aber muss das wirklich sein?

Die Antwort lautet: leider ja. Bei diesem Mythos handelt es sich um einen Fakt. Damit man lange Freude an Echtschmuckstücken hat, sollten sie möglichst nicht in Kontakt mit Wasser kommen. Besonders gechlortes Wasser beschädigt Schmuck und kann sich negativ auf die Farbgebung auswirken. Außerdem können sich Chemikalien, Schmutz und Wasser zwischen Schmuck und Haut sammeln, was nicht selten zu unschönen Hautreaktionen führt. Vor Dusche, Meerestauchgang oder Pool-Abkühlung heißt es also: Runter mit dem Klunker!

Wie häufig muss ich meinen Schmuck reinigen?

Damit Staub, Schweiß, Schmutz und Feuchtigkeit den liebsten Einzelstücken nichts anhaben können, sollten sie alle 3 bis 4 Monate gereinigt werden. Das hat gleich mehrere Gründe: Die regelmäßige Reinigung beugt nicht nur Hautreizungen vor, sie sorgt auch dafür, dass Lieblingsaccessoires lange funkeln. So hat man jahrelang Freude am Echtschmuck – das ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit eine prima Idee.

Wenn mein Schmuck kaputt ist, muss er in den Müll?

Beschädigter Schmuck gehört in die Tonne? Bitte nicht! Gerade bei Echtschmuck lassen sich nahezu alle Schmuckdefekte mühelos und unsichtbar reparieren. Unser Reparaturservice sagt „No!“ zur Wegwerf-Mentalität und kümmert sich gern um verblasste oder beschädigte Ketten, Armbänder und (Ohr-)Ringe. Sollte es sich bei dem zu Bruch gegangenen Schmuckstück doch mal um einen hoffnungslosen Fall handeln, wird das Edelmetall bei fejn einfach eingeschmolzen und zu neuen Einzelstücken verarbeitet. Yay!